Im Dialog 2025
Die Zukunft der betrieblichen Altersversorgung: das Sozialpartnermodell im Fokus

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) ist ein entscheidender Baustein der Personalstrategie im Finanzsektor. Insbesondere das Sozialpartnermodell (SPM) – als tarifvertraglich geregelte reine Beitragszusage – hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und steht exemplarisch für eine moderne und nachhaltige Gestaltung der Altersversorgung in Unternehmen.
Für Banken und Finanzdienstleister stellt sich die Frage: Welche strategischen Optionen bietet das Sozialpartnermodell? Welche regulatorischen Entwicklungen sind zu erwarten? Und welche Erfahrungen gibt es bereits aus der Praxis?
Unsere virtuelle Fachveranstaltung bringt führende Experten aus Wissenschaft, Tarifvertragsparteien, Praxis und Politik zusammen, um diese und weitere Fragen zu diskutieren. Neben Fachvorträgen und Erfahrungsberichten steht der Austausch im Mittelpunkt – insbesondere in zwei hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen.
Erleben Sie einen spannenden Vormittag voller praxisnaher Impulse, fundierter Analysen und wertvoller Diskussionen.
Veranstaltungsdetails
Virtuelle Veranstaltung
Datum: 29.04.2025
Beginn: 10:00 Uhr
Ende: 14:00 Uhr
Format: virtuell via Livestream
Ihr Programm
10:00 Uhr - Begrüßung
Marco Herrmann, BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Mirko Buchwald, betavo GmbH
10:05 Uhr - Keynote
Marco Herrmann, BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
10:15 Uhr - Das Sozialpartnermodell aus wissenschaftlicher Perspektive – Ergebnisse eines Dissertationsprojektes
Dr. Carolin Weckbecker, Commerzbank AG
10:40 Uhr - Das Sozialpartnermodell aus Sicht eines Beraters – strategische Optionen, Chancen und Grenzen
Mirko Buchwald, betavo GmbH
11:05 Uhr - Das Sozialpartnermodell bei der Postbank – ein Erfahrungsbericht
Sabine Payne, Deutsche Bank AG
11:30 Uhr - Podiumsdiskussion: Anforderungen an die bAV aus Arbeitgebersicht
Sabine Payne, Deutsche Bank AG
Dr. Carolin Weckbecker, Commerzbank AG
Mirko Buchwald, betavo GmbH
Moderation: Marco Herrmann, BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Was erwarten Banken und Finanzdienstleister von der betrieblichen Altersversorgung? Diese Diskussion beleuchtet die spezifischen Anforderungen der Branche an die bAV und zeigt praxisnahe Lösungsansätze auf.
12:00 Uhr - Pause
12:15 Uhr - Aktuelle Themen der betrieblichen Altersversorgung aus Sicht des BMAS
Dr. Natalie Brall, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
12:45 Uhr - Ein Plädoyer für eine starke bAV aus Arbeitnehmersicht
Dr. Judith Kerschbaumer, ver.di
13:15 Uhr - Podiumsdiskussion: Die betriebliche Altersversorgung nach der Bundestagswahl
Dr. Natalie Brall, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Dr. Judith Kerschbaumer, ver.di
Carsten Rogge-Strang, AGV Banken
Mirko Buchwald, betavo GmbH
Moderation: Marco Herrmann, BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Welche politischen Weichenstellungen sind für die Zukunft der bAV zu erwarten? Unsere Expertenrunde diskutiert, welche Auswirkungen die neue politische Lage auf die gesetzliche und betriebliche Altersversorgung haben könnte.
13:45 Uhr - Fazit und Verabschiedung
14:00 Uhr - Ende
Ihre Referenten

Marco Herrmann
Mitglied des Vorstandes – BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.
Marco Herrmann gibt eine Einschätzung zur aktuellen Lage und zukünftigen Herausforderungen der bAV im Finanzsektor. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen regulatorischer Veränderungen, wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und branchenspezifischer Anforderungen beleuchtet.

Dr. Carolin Weckbecker
Global Pensions Expert – Commerzbank AG
Vor dem Hintergrund der zögerlichen Nutzung des Sozialpartnermodells in der Praxis ist Dr. Carolin Weckbecker in ihrer Doktorarbeit der Forschungsfrage nachgegangen, wie das Sozialpartnermodell angepasst werden kann, um die Umsetzung in der Praxis zu fördern. In diesem Rahmen hat sie verschiedene Weiterentwicklungsansätze mittels einer Primärforschung begutachtet. Die resultierenden Ergebnisse werden im Vortrag vorgestellt und gewürdigt, um folglich Zukunftswege für das Sozialpartnermodell aufzuzeigen und Impulse für die Praxis, Politik und Wissenschaft zu geben.

Mirko Buchwald
Geschäftsführer – betavo GmbH
Wie können Banken das Sozialpartnermodell strategisch nutzen? Welche Vorteile ergeben sich und welche Risiken sind zu beachten? Mirko Buchwald gibt praxisnahe Einblicke in verschiedene Umsetzungsszenarien und zeigt auf, welche Faktoren für eine nachhaltige Integration entscheidend sind.

Sabine Payne
Leiterin Benefits Deutschland – Deutsche Bank
Die Deutsche Bank hat im Januar 2025 als erstes Unternehmen in der Bankenbranche in fünf Tochtergesellschaften des ehemaligen Postbank-Konzerns das Sozialpartnermodell (reine Beitragszusage) eingeführt. Sabine Payne, Leiterin Benefits Deutschland, skizziert die Ziele und Erwartungen, die die Deutsche Bank mit diesem Schritt verbunden hat und erläutert die praktische Umsetzung des Modells im Konzern, insbesondere die Anwendung des Opting-out-Verfahrens.

Dr. Natalie Brall
Leiterin der Unterabteilung Rentenversicherung, zusätzliche Altersversorgung im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Die Betriebsrente bietet mit ihrem kollektiven Ansatz, am besten organisiert von den Sozialpartnern, alle Voraussetzungen für sehr effiziente und gleichzeitig sehr sichere kapitalgedeckte Zusatzrenten. Allerdings haben bei weitem nicht alle Beschäftigte einen Anspruch auf eine Betriebsrente; die jüngsten Verbreitungszahlen, wonach knapp 52 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Betriebsrentenanspruch haben, sind nicht das, was erhofft war. Die weitere Verbreitung der Betriebsrente auf freiwilliger Basis besonders in Kleinbetrieben und bei Geringverdienern ist offenbar ein zäher und langwieriger Prozess. CDU, CSU und SPD wollen daher die betriebliche Altersversorgung stärken. Wie kann das gelingen? Mit einer Weiterentwicklung des Sozialpartnermodells? Mit einer steuerlichen Förderung der Betriebsrenten von Beschäftigten mit niedrigeren Einkommen, also die sogenannte 100er-Förderung?

Dr. Judith Kerschbaumer
Leiterin des Bereichs Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und Referentin Alterssicherungspolitik bei ver.di sowie stellvertretende Vorsitzende des Sozialpartnerbeirats des BVV Pensionsfonds
Alleine aus der gesetzlichen Rentenversicherung wird weder eine den im Erwerbsleben erarbeiteten Lebensstandard sichernde noch eine armutsvermeidende Rente zu erreichen sein. Private Vorsorgemöglichkeiten müssen von den Beschäftigten auch privat finanziert werden, auch wenn der Staat dies fördert. Die betriebliche Altersversorgung (bAV) ist die bessere und realistischere Chance für Beschäftigte, ihr Einkommen – möglichst vom Arbeitgeber (mit)finanziert – im Alter zu steigern. Eine gute bAV kann auch verhindern, dass gerade Beschäftigte, die eine kleine, nicht ausreichende Rente beziehen, weiterarbeiten müssen, um nicht in die Grundsicherung zu fallen. Was also kann getan werden, um für mehr Beschäftigte möglichst flächendeckend eine Betriebsrente zu organisieren? Die bAV bietet dazu gute Gestaltungsoptionen für eine betriebliche Sozialleistung. Gerade in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels sollten Arbeitgeber die Chancen einer bAV verstehen und handeln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade dort, wo diese und die betriebliche Interessenvertretung proaktiv für eine gute bAV eintreten, die Erfolge am größten sind.

Carsten Rogge-Strang
Hauptgeschäftsführer beim Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken)
Carsten Rogge-Strang nimmt an der zweiten Podiumsdiskussion zum Thema „Die betriebliche Altersversorgung nach der Bundestagswahl“ teil.
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Bei der virtuellen Veranstaltung „Im Dialog“ am 29.04.2025 arbeiten der BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. (PK), die BVV Pension Management GmbH (PM) und die betavo GmbH (betavo) eng zusammen. Dies betrifft auch die Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten.
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030 / 896 01-591Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr,
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