Berlin, 07.07.2017

Mitgliederversammlungen 2017: BVV legt bei allen Erfolgskennzahlen zu

„Das aktuelle extreme Niedrigzinsumfeld erwies sich im Geschäftsjahr 2016 abermals als größte Herausforderung für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung. Dennoch ist es dem BVV im Ergebnis gelungen, das von überraschenden politischen Entwicklungen und herausfordernden Aufgaben geprägte Jahr 2016 erfolgreich abzuschließen“, erklärt Rainer Jakubowski, Mitglied des Vorstandes, im Rahmen der Mitgliederversammlungen in Berlin.

Im Geschäftsjahr 2016 hat der BVV sein Ergebnis deutlich gesteigert und übertrifft damit die Erwartungen des Vorjahres. Der Jahresüberschuss ist um insgesamt 57,3 Mio. Euro auf 104,1 Mio. Euro angestiegen. Davon wurden 102,7 Mio. Euro zur Verstärkung des Eigenkapitals in die Verlustrücklage eingestellt und 1,4 Mio. Euro als Direktgutschrift ausgeschüttet. Der vom BVV verwaltete Kapitalanlagebestand erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 772 Mio. Euro auf 26,6 Mrd. Euro.

Beitragswachstum liegt über der Erwartung
Sehr erfreulich entwickelte sich in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld das Beitragsaufkommen. Die Beitragseinnahmen stiegen um 114,4 Mio. Euro auf 688,5 Mio. Euro, insbesondere aufgrund gestiegener Einmalbeiträge im BVV Pensionsfonds.

Verwaltungskosten weiterhin niedrig
Die Verwaltungskostenquote reduzierte sich um 20 Prozent auf 1,2 Prozent gemessen an den Beitragseinnahmen. Damit liegt sie nachhaltig unter dem Durchschnitt der Lebensversicherungsbranche.

Ergebnisse der Kapitalanlage deutlich gesteigert
Die widrigen Bedingungen an den Kapitalmärkten – insbesondere das extreme Niedrigzinsumfeld – haben abermals große Anstrengungen im Bereich der Vermögensanlage erfordert. Dennoch erzielte der BVV 2016 eine Nettoverzinsung von 4,3 Prozent, die über den Erwartungen lag. Das Gesamtergebnis der Kapitalanlage stieg im Vergleich zum Vorjahr signifikant um 258,8 Mio. Euro.

Betriebsrentenstärkungsgesetz: Der BVV ist vorbereitet
Der BVV informierte seine Mitglieder im Rahmen der Mitgliederversammlungen über das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz. Mit dem Gesetz hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, die betriebliche Altersversorgung zu stärken und deren Verbreitungsgrad zu erhöhen. Im Wesentlichen sieht das Gesetz eine Optimierung der Rahmenbedingungen mittels verbesserter Fördermechanismen sowie die Enthaftung des Arbeitgebers durch die Möglichkeit zur Einführung einer reinen Beitragszusage vor.

Dr. Helmut Aden, Mitglied des Vorstandes, verdeutlicht im Rahmen der Mitgliederversammlungen: „Der Gesetzgeber stellt mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz die sozialpartnerschaftlich organisierten Versorgungseinrichtungen wie den BVV ins Zentrum der bAV. Als Versorgungseinrichtung der Banken und Finanzdienstleister erfüllt der BVV bereits heute die Intention des Gesetzgebers, unser Versorgungsangebot wird entsprechend um die reine Beitragszusage erweitert“.

Neues Aufsichtsratsmitglied
Im Rahmen der Mitgliederversammlungen des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. und der BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. wurde Oliver Menke-Tenbrink, UniCredit Bank AG in München, neu in das Gremium als Vertreter der Mitgliedsangestellten gewählt.

Zuvor legte Peter König zum 6. Juli 2017, nach mehr als 13 Jahren erfolgreicher Arbeit, das Amt im Aufsichtsrat nieder. Der Aufsichtsratsvorsitzende dankt Peter König für die langjährige Zusammenarbeit und seine Verdienste um den BVV.