Berlin, 24.10.2018
SEB überträgt Betriebsrenten vollständig auf den BVV
Outsourcing von firmeneigenen Direktzusagen in der Finanzbranche nimmt Fahrt auf
Mit der kapitalgedeckten Übertragung der Pensionsverpflichtungen von mehr als 6.000 Versorgungsberechtigten auf den BVV Pensionsfonds schließt die SEB den Outsourcing-Prozess der firmeneigenen Direktzusagen (Past Service) ab. Mit diesem Schritt übernimmt der BVV die gesamte Abwicklung der Betriebsrenten der SEB. Seit einigen Jahren verwaltet er bereits die Renten aus Direktzusagen.
„Der BVV übernimmt eins zu eins die Verpflichtungen der Bank. Wir bauen damit unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem BVV weiter aus und freuen uns, dass die Mitarbeiter mit diesem Schritt einen weiteren starken Partner für die Pensionsverpflichtungen haben.“ kommentiert Edwin Echl, SEB, den Schritt.
„Mit der Übernahme der Pensionsverpflichtungen kümmern wir uns um sämtliche administrativen Tätigkeiten und das Pensionsvermögen. Damit entlasten wir die SEB deutlich“, erklärt Dr. Helmut Aden, Vorstandsmitglied des BVV. „Das schwierige Zinsumfeld führte in den letzten Jahren zu erhöhtem Druck auf intern finanzierte Modelle, da es die notwendigen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen im erheblichen Maße beeinflusst. Weiterhin führen steigende regulatorische Anforderungen bei Unternehmen mit Direktzusagen zu wachsenden administrativen Belastungen“, fasst Aden die Situation in den Unternehmen zusammen.
Beitragswachstum im BVV Pensionsfonds
Das Anlagevolumen des BVV Pensionsfonds konnte mit der Übertragung der Direktzusagen der SEB im ersten Halbjahr 2018 auf knapp 1 Mrd. Euro gesteigert werden.
Der BVV Pensionsfonds gehört zum Konzern des BVV Versicherungsvereins, der größten Pensionskasse Deutschlands – gemessen am verwalteten Vermögen. Der BVV verwaltet derzeit Versorgungsansprüche von rund 466.000 Versicherten und Rentnern aus der Finanzwirtschaft mit einem Volumen von rund 28 Mrd. Euro.