Berlin, 10.07.2018
Mitgliederversammlungen 2018: BVV schließt Geschäftsjahr 2017 sehr erfolgreich ab
Das Geschäftsjahr 2017 verlief für den BVV sehr erfolgreich. Mit einem Jahresüberschuss von 371,9 Mio. Euro steigerte das Branchenversorgungswerk der Banken und Finanzdienstleistungsinstitute sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr substanziell. Mit Blick auf ein volatileres Kapitalmarktumfeld wurde das Eigenkapital im Saldo um gut 350 Mio. Euro aufgestockt. Der vom BVV verwaltete Kapitalanlagebestand erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,5 Mrd. Euro auf 28,1 Mrd. Euro.
„Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus und der nationalen sowie europäischen Gesetzgebungsaktivitäten war das Geschäftsjahr 2017 erneut herausfordernd“, sagte Rainer Jakubowski, Mitglied des Vorstandes, im Rahmen der Mitgliederversammlungen am 6. Juli 2018 in Berlin. „Umso erfreulicher ist es, dass es dem BVV gelungen ist, auch 2017 die gesetzten Ziele zu übertreffen und damit die Finanzkraft zu stärken.“
Stabile Beitragseinnahmen
Das im Geschäftsjahr 2016 stark gestiegene Beitragsaufkommen des BVV konnte im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent leicht erhöht werden. Es erreichte zum Jahresende 2017 ein Volumen von 697 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Mitglieds- und Trägerunternehmen des gesamten BVV Versorgungswerks von 757 auf 767 an.
Angestrebte Nettoverzinsung erreicht
Die im Geschäftsjahr 2017 erzielte Nettoverzinsung belief sich auf 4,3 Prozent. Dies entspricht der Höhe des Vorjahres und den zu Beginn des Jahres definierten Erwartungen.
Verwaltungskosten weiterhin niedrig
Nach einem deutlichen Rückgang der Verwaltungskosten im Vorjahr ist der Verwaltungskostensatz gemessen an den Beitragseinnahmen infolge der gestiegenen Rückstellungen für Altersversorgungsaufwendungen wie erwartet leicht gestiegen. Er lag nach 1,2 Prozent im Vorjahr zum Jahresende 2017 bei 1,3 Prozent und damit weiterhin erheblich unter dem Durchschnitt der Lebensversicherungsbranche. Für das Jahr 2018 ist bereits heute ein deutlicher Rückgang des Verwaltungskostensatzes absehbar.
Solide Kapitalausstattung
Die Eigenkapitalquote des BVV liegt deutlich über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Den BaFin-Stresstest hat die BVV Pensionskasse wie in den vorangegangenen Jahren bestanden. Mit der soliden Kapitalausstattung, die der BVV in den vergangenen Jahren aufgebaut hat, verfügt das Unternehmen über eine hohe Stabilität und Leistungsfähigkeit.
Voraussetzungen für die Umsetzung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes geschaffen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der BVV die Voraussetzungen geschaffen, um die zahlreichen Vorschriften, die mit dem Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung einhergehen, in die bestehenden Abläufe und Systeme zu integrieren. Dr. Helmut Aden, Mitglied des Vorstandes, sagte hierzu im Rahmen der Mitgliederversammlungen: „Ziel des BVV ist es, als Versorgungseinrichtung für die Umsetzung der reinen Beitragszusage in einer tarifvertraglichen Regelung für die Beschäftigten des privaten Bankgewerbes der gesetzte Partner zu bleiben. Der BVV ist hierfür bereits heute sehr gut aufgestellt.“
Turnusmäßige Neuwahl des Aufsichtsrates
Mit Ablauf der vierjährigen Amtszeit wurde im Rahmen der Mitgliederversammlungen des BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. und der BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. der Aufsichtsrat neu gewählt. Der seit 2010 amtierende Vorsitzende des Aufsichtsrates, Heinz Laber, ehemaliges Mitglied des Vorstandes der UniCredit Bank AG in München, wurde in seinem Amt bestätigt.
Bestätigt wurden aus der Gruppe der Mitglieds- und Trägerunternehmen ebenso folgende Aufsichtsratsmitglieder: Frank Annuscheit, Mitglied des Vorstandes, Commerzbank AG in Frankfurt am Main; Michael O. Bentlage, Vorsitzender des Vorstandes, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG in Frankfurt am Main; Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG in Hamburg.
Von Seiten der Mitgliedsangestellten wurden in ihrem Amt bestätigt: Gunnar de Buhr, Commerzbank AG in Hamburg, Bettina Kies-Hartmann, Landesbank Baden-Württemberg in Stuttgart, Oliver Menke-Tenbrink, UniCredit Bank AG in München, Gabriele Platscher, Deutsche Bank in Braunschweig/Hildesheim, Helene Strinja, SEB AG in Frankfurt am Main, Jürgen Tögel, Deutsche Bank AG in München.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden aus der Gruppe der Mitglieds- und Trägerunternehmen: Michael Boldt, Vorsitzender des Vorstandes, SEB AG in Frankfurt am Main; James von Moltke, Mitglied des Vorstandes, Deutsche Bank AG in Frankfurt am Main; Georg Rohleder, Leiter Personal, UniCredit Bank AG und Vorsitzender des Aufsichtsrates, Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH in München; Dr. Jan Wilmanns, Mitglied des Vorstandes, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG in Düsseldorf.
Als Vertreter der Mitgliedsangestellten wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt: Marcus Bourauel, Commerzbank AG in Frankfurt am Main.